Brandenburg

Güterverkehr, Pressemitteilung
Landesverband Brandenburg

Brandenburg als Versuchslabor für Monstertrucks?

VCD lehnt Freigabe zusätzlicher Strecken für Riesen-Lkw ab

Der VCD Brandenburg lehnt die Freigabe zusätzlicher Strecken im Land für Riesen-Lkw ab. Die Ausweitung des Feldversuchs auf nahezu alle Autobahnen um Berlin herum ist ein fatales Signal gegen die Verlagerung von Güterverkehr auf die Schiene. Die neuerliche Ausweitung der Versuchstrassen ist der zweite Rückschlag für eine ökologischere Ausrichtung der Logistikbranche in nur drei Monaten.

„Die von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt im Verordnungswege angedachte Ausweitung folgt nur drei Monate nach dem Einverständnis Brandenburgs, ohne Notwendigkeit doch noch am Feldversuch für die Gigaliner teilzunehmen. Der falsche Kurs, die umweltfreundliche Alternative Schienenverkehr systematisch zu benachteiligen, wird mit Vollgas fortgesetzt“, so Jonathan Metz, stellvertretender Vorsitzender des ökologischen Verkehrsclubs VCD Brandenburg. „Angesichts des maroden Zustandes vieler Brücken und Straßen im Land ist es völlig unverständlich, wieso die Landespolitik einen zusätzlichen Verschleiß durch die Gigaliner in Kauf nimmt. Ein einziger dieser Riesentrucks belastet den Straßenbelag wie 60.000 Pkw“, so Metz weiter.

Nach Auffassung des VCD kann der Ferngüterverkehr bereits heute mit der Bahn abgewickelt werden. Dazu braucht es keine Gigaliner. Die Bahn ist dabei um ein Vielfaches umweltfreundlicher. Um dem Klimawandel entgegen zu wirken, ist ein Mehr an Schienengüterverkehr gefragt und keine weitere Schwächung durch die schädlichen und überdies gefährlichen Lang-Lkw.

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