Brandenburg

Bahn & Bus, Pressemitteilung
Landesverband Brandenburg

Der VCD Brandenburg fordert Erhalt des Bahnwerks Eberswalde

Deutsche Bahn AG und Politik sind aufgefordert, den Schienengüterverkehr zu stärken

Im Vorfeld des Spitzengesprächs zwischen dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn AG Dr. Rüdiger Grube und Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke am 11. Dezember 2015 fordert der VCD Brandenburg, eine Lösung für den Erhalt des Bahnwerks in Eberswalde und zur Sicherung der Arbeitsplätze zu finden.

„Aus unserer Sicht steht die Deutsche Bahn AG in der Pflicht, einen Weiterbetrieb des Werkes wohlwollend zu prüfen und sich nicht von kurzfristiger Gewinnmaximierung leiten zu lassen“, so Jonathan Metz, stellvertretender Landesvorsitzender des VCD Brandenburg. Sollte eine derartige Lösung unter dem Dach der Deutschen Bahn AG nicht möglich sein, dann ist der Konzern gefordert, potentiellen Nachfolgern an dem Standort keine Steine in den Weg zu legen.

Metz ergänzt: „Aber auch die Bundespolitik ist gefordert: Der Bund als Eigentümer der Deutschen Bahn AG muss seinen Einfluss geltend machen und dafür Sorge tragen, dass die Bahn als Arbeitgeber in der Fläche präsent bleibt. Darüber hinaus sind die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass der mehr Güterverkehr auf die umweltfreundliche Schiene verlagert wird. Maßnahmen wie die Zulassung von Gigalinern wirken kontraproduktiv und schwächen den Eisenbahngüterverkehr zusätzlich.“

Der VCD Brandenburg begrüßt daher den Brandbrief von Ministerpräsident Dietmar Woidke an die Bundeskanzlerin Angela Merkel. Es ist dringend notwendig, dass der Bund seiner Eigentümerstellung gerecht wird und die notwendigen Vorgaben für eine nachhaltige und gemeinwohlorientierte Konzernpolitik erlässt. Allerdings muss sich die Landesregierung fragen, warum Brandenburg nun am Feldversuch für Gigaliner teilnehmen soll und so der Eisenbahngüterverkehr weiter geschwächt wird. Im Ergebnis gefährdet die Landespolitik auf diesem Wege genau die Arbeitsplätze, für deren Erhalt Dietmar Woidke so öffentlichkeitswirksam eintritt.

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