Brandenburg

Pressemitteilung, Mobil auf dem Land, Bahnverbindungen nach Polen
Landesverband Brandenburg

Bahnangebot in Südbrandenburg erhalten und ausbauen

Für den Ausbau der Strecke Cottbus-Breslau / Gegen die Streichung von Haltepunkten

Im Jahr 2016 wird Breslau Kulturhauptstadt Europas. Die einzige Fernverkehrsverbindung von Deutschland nach Breslau, der EC „Wawel“, der über Cottbus fuhr, wurde jedoch zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2014 eingestellt und durch einen IC Bus ersetzt. Der VCD Brandenburg fordert eine Wiederbelebung des EC „Wawel“, die noch ausstehende Elektrifizierung und den zweigleisigen Ausbau auf der deutschen Seite der Bahnstrecke Cottbus-Breslau.

Wie der Deutsche Bahnkunden-Verband am 7. März 2015 meldete, stehen auf der RE-Strecke Berlin-Cottbus die Zughalte in Raddusch, Brand und Kolkwitz zur Disposition. Der VCD Brandenburg lehnt die Streichung von Zughalten mit Nachdruck ab, da dadurch das Angebot des Öffentlichen Verkehrs im ländlichen Raum weiter ausgedünnt wird. Krister Volkmann, Geschäftsführer des VCD Brandenburg hierzu: „Beide Maßnahmen führen zu einer deutlichen Verschlechterung des Bahnangebots in Südbrandenburg. Eine zukunftsgerichtete Bahnpolitik müsste anders aussehen.“

Dieter Schuster, VCD-Sprecher in Cottbus, hat die Varianten für den Ausbau der Bahnstrecke nach Breslau grafisch aufbereitet, siehe beigefügte Grafik. Er bezieht sich auf einen Bericht in der Lausitzer Rundschau vom 21. Februar 2015, in dem von Plänen zur Verschiebung der Eisenbahnstrecke zwischen Weißwasser und Rietschen berichtet wird. Dieter Schuster hierzu: „Wir meinen, dass ein derartiges Vorhaben, für dessen Realisierung offenbar bereits ein Termin feststeht, Anlass für die DB sein sollte, gleich den Ausbau der Gesamtstrecke Cottbus-Görllitz, der bereits im Bundesverkehrswegeplan 2003 festgeschrieben ist, zu planen.“ Er weist darauf hin, dass, ganz im Sinne der Vorstellungen des VCD, „nun der Fachausschuss Mobilität der SPD Berlin laut einem Bericht der Zeitschrift 'Signal' Nr. 1/ 2015, S. 28, Vorschläge zur Revitalisierung des EC 'Wawel' machte, die unseren Vorschlägen bis auf eine Abweichung aufs Haar ähneln, aber zusätzlich einen zeitlichen Rahmen in Realisierungsstufen sowie die möglichen Fahrzeiten der einzelnen Stufen beinhalten.“

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