Brandenburg

Kreisgruppe Cottbus/ProTramCottbus
Kreisgruppe Cottbus/ProTramCottbus

Zur beabsichtigten Schließung des BTU-Lehrstuhls Eisenbahnwesen

Nachdem bereits vor Jahren das Bauingenieurwesen aus der BTU ausgegliedert wurde, soll nun auch das Eisenbahnwesen folgen.

Wir protestieren!

Rückblick

Auszug aus dem Flyer „Aus dem Auge, aus dem Sinn: 2. Gleis Lübbenau – Cottbus“
des damaligen Lehrstuhls Eisenbahn- und Straßenwesen aus dem Jahr 2008:

„Das gleisfreie Planum des vormaligen zweiten Streckengleises, das nach Kriegsende als Reparationsleistung an die Sowjetunion ging, ist jetzt sogar überbaut worden. Und das ganz konsequent und nicht nur an einer Stelle! Der Bauherr DB hat damit einen brisanten Fakt geschaffen, den sich selbst zu Zeiten der DDR niemand traute…“

Wie sehr die damalige Kritik berechtigt war, sehen wir jetzt:
Das zweite Gleis nun wird gebaut, aber zu deutlich höheren Kosten!

Man sieht: Berechtigte Kritik kann erhebliche Summen sparen!
 

Und jetzt?

Bis 2030 soll der Eisenbahnverkehr verdoppelt werden. Ohne einen Ausbau der Infrastruktur wird das nicht gehen. Unter anderem braucht man dazu: Planungskapazität!
Planungskapazitäten sind schon jetzt rar, mit dem Strukturwandel stehen weitere bedeutende Infrastruktur-Maßnahmen vor uns, die zusätzliche Planungen erfordern und sogar finanziell abgesichert sind!
Mit der Schließung des Lehrstuhls könnten genau diese Planungskapazitäten fehlen.
Wenn die Planungen nicht realisiert werden können, kann es im schlimmsten Fall dazu kommen, dass die Infrastrukturmaßnahmen auch nicht bis 2038 abgeschlossen werden. Das bedeutet dann:
Geld zurück an den Bund!

Deshalb fordern wir:

Nicht Schließung, sondern Kapazitäts-Ausbau des Lehrstuhls!

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